Tempelhof-Schöneberg: Gedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige

Tempelhof-Schöneberg: Gedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige

Tempelhof-Schöneberg: Gedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige

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Tempelhof-Schöneberg: Gedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige

Der Bezirk und der Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg richten am 22. November, eine Gedenkfeier für 284 Menschen aus Tempelhof-Schöneberg aus, die in den vergangenen zwölf Monaten verstorben sind.

„Wenn nach dem Tod eines Menschen keine engen Angehörigen ausfindig gemacht werden können, muss der Bezirk sich um die Bestattung kümmern“, sagt Oliver Schworck, Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit. Sie werden ordnungsbehördlich bestattet.

Manche Menschen hatten zwar keine engen Angehörigen mehr, pflegten aber dennoch Freundschaften und nachbarschaftliche Beziehungen. Bekannte, Wegbegleiter und Nachbarn wie Freunde haben die Möglichkeit in der Feierstunde am 22. November, um 18 Uhr, in der Schöneberg Apostel-Paulus-Kirche  zu gedenken und würdevoll Abschied zu nehmen.

 „Menschen sterben – und niemand ist da, der die Trauerfeier organisiert. Die Gedenkfeier ist ein Ort, Abschied zu nehmen. Zu gedenken. Zu trauern. Lichter der Hoffnung anzuzünden. Denn sie fehlen: die Zufallsbegegnung an der Supermarktkasse, das Gespräch im Treppenhaus unter Nachbar*innen oder der wöchentliche Anruf der Freundin“, sagt Juliane Göwecke, stellvertretende Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg. „Andere Menschen sterben und niemand vermisst sie, weil sie keine Familie, keine sozialen Kontakte mehr hatten oder auf der Straße lebten. Wir kennen kaum mehr als ihre Namen. Für sie alle richten wir diese Gedenkfeier aus.“

„Wir können nicht mehr feststellen, ob die Verstorbenen einsam waren oder bis vor Kurzem noch einen Seniorenkreis besucht, in ihrer Hausgemeinschaft Kontakte gepflegt oder regelmäßig mit alten Schulfreunden telefoniert haben", sagt Oliver Schworck, Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit. "Nicht alle der 284 Menschen, derer wir in diesem Jahr gedenken, sind ohne ein soziales Umfeld verstorben. Mit der Gedenkfeier wollen wir allen, die trauern, gedenken und sich verabschieden wollen, eine würdevolle Gelegenheit dazu geben.“

Für das Bezirksamt werden der Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und der für ordnungsbehördliche Bestattungen zuständige Bezirksstadtrat Oliver Schworck an der Gedenkfeier mitwirken. Den Kirchenkreis vertreten die Pfarrerin und stellvertretende Superintendentin Juliane Göwecke sowie Superintendent Michael Raddatz.

Eine Liste der verstorbenen Personen wird aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentlicht. Für ehemalige Nachbarn oder Bekannte der Verstorbenen besteht jedoch die Möglichkeit, im Büro des Stadtrats Oliver Schworck zu erfragen, ob der Name der verstorbenen Personen in der Gedenkfeier verlesen wird unter Telefon 030. 902 77 87 03.

22.11.2025, 18 UhrGedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige  
Apostel-Paulus-Kirche,
Grunewaldstr. 77a, 10823 Berlin-Schöneberg
 

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