Die Mauer muss weichen - für Eichen.

Die Mauer muss weichen - für Eichen.

Die Mauer muss weichen - für Eichen.

# kk_35_jahre_einheit

Die Mauer muss weichen - für Eichen.

„Hier stand früher Wald, den machte die Mauer kalt. Die Mauer musste weichen. Jetzt pflanzen wir Eichen“. Dieses Plakat stand im Mai 1989 an der Arcostraße zwischen Mahlow und Lichtenrade, wo die Wiederaufforstung des ehemaligen Grenzstreifens durch die Zusammenarbeitder Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“ mit der Umweltinitiative„Teltower Platte“ begann. Dadurch sollte verhindert werden, dass das Niemandsland für Bebauung bzw. Gewerbeerweiterungen genutzt wurde. Ziel war es, die geteilten Waldgebiete durch Neupflanzung zu vereinigen und die gesamte Fläche als Waldgebiet zu widmen.

Für die Bepflanzung des Waldstreifens besorgte die Oberförsterei Ludwigsfelde Baumsetzlinge aus der ganzen DDR. Insgesamt wurden 215.000 Bäume gepflanzt. Außerdem wurden für diese Aktion 35.000 DM gesammelt. Für 150 DM konnten Privatleute einen größeren Baum erwerben und pflanzen. Diese Möglichkeit wurde von 230 Personen genutzt. Als Dank erhielten diese Bäume Schilder mit den Spendernamen.

Ich pflanzte damals eine Rotbuche, die inzwischen weit über 20 m Höhe erreicht hat.
Von dem Spenderschild sind nach 35 Jahren nur noch wenige Namensbuchstaben vorhanden. So ist aus dem einst kahlen, teils umgepflügten Grenzweg ein gut befahrbarer Mauerweg geworden, gesäumt von dichtem Wald, von oben beschattet für die vielen Wanderer und Radfahrer. Er reicht von Großziethen bis nach Marienfelde. Ha-Jo


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