Die Sterne von Sternhagen: Familienfreizeit in der Uckermark

Die Sterne von Sternhagen: Familienfreizeit in der Uckermark

Die Sterne von Sternhagen: Familienfreizeit in der Uckermark

# SchöneMitteFamilien

Die Sterne von Sternhagen: Familienfreizeit in der Uckermark

Einfach mal raus! Das sagten sich acht Familien, die Ende September mit dem Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg auf Reisen gingen. 

Drei Tage in den nicht mehr ganz so neuen Sehnsuchtsfleckchen der Berliner, in die Uckermark. In Gummistiefeln ging es durch die Schollen, mit Schwungtüchern über das schöne Gelände des Evangelischen Freizeitheims Sternhagen.

Sternhagen. Was für ein schöner Name für einen Ort, an dem lichtverschmutzte Großstädter in den Himmel schauen. Die Milchstraße, der Große Wagen, Pegasus – alles zu sehen für die, die in der dünn besiedelten Landschaft nachts nach oben blicken. Und tagsüber wird der Blick noch besser. Er streift Heurollen, hügelige Felder und ihre reiche Ernte. Erntedank kann man feiern – oder essen: Vor dem Haus stehen Zwetschenbäume und Äpfelbäume in Fülle, Garanten für gute Mahlzeiten.
Doch Kulinarisches hin oder her: Im Mittelpunkt der Familienfreizeit stand der barmherzige Samariter. 


Er prägte die drei Tage für mehr als zehn Erwachsene und 13 Kinder im beschaulichen Sternhagen. Die Erzählung von dem Mann, der auf seinem Weg von Jerusalem nach Jericho von Räubern überfallen wurde, und dem am Ende nicht von einem Priester, sondern von einem Samaritaner geholfen wurde, war der zentrale Bezugspunkt eines Wochenendes weit weg vom Lärm der Stadt.

Mit Puppentheater, Liedern und Geschichten wurde durch Hanna Roeder und Anna Petersen die Geschichte des Neuen Testaments lebendig. 

Am schönsten war dabei wohl der Abschied zum Abend in der nahezu verwaisten Sternhagener Kirche am Sonnabend mit einem inbrünstigen „Der Mond ist aufgegangen“. Ein Konsens zum Abend, der nach einer Nachtwanderung in der Uckermark auf der Hand oder im Himmel liegt. Am Ende waren sich alle einig: Schön war es, nur viel, viel zu kurz.


Text: Tobias Franke-Polz

Fotos:  Anna Petersen 

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