Auf einen Augenblick mit Gisi Tesch

Auf einen Augenblick mit Gisi Tesch

Auf einen Augenblick mit Gisi Tesch

# Aktuelles

Auf einen Augenblick mit Gisi Tesch

Gisi Tesch, Du hast im Januar im Kirchenkreis als Referentin für die Arbeit mit Kindern begonnen. Als „Neue“ darfst Du Dich gleich mal vorstellen.

Ich bin Berlinerin, Musikpädagogin, Religionspädagogin und begeisterte Radsportlerin. Nach der Schule und einem Au-pair-Aufenthalt in Paris arbeitete ich mehrere Jahre in der Reisestelle der französischen Militärregierung in Berlin. Nach der Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau studierte ich Musik- und später noch Religionspädagogik. Im Turnverein habe ich mich lange Zeit als Trainerin engagiert.

Als Musikpädagogin war ich fünfzehn Jahre in der Ev. Familienbildung tätig und die vergangenen zehn Jahre habe ich als Referentin bei der evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie (eaf) die Belange von Familien vertreten. Die Musik ist mein Hobby und Beruf zugleich. Sie möchte ich auch verstärkt in meine jetzige Arbeit einbringen.

Hast Du da schon konkrete Vorstellungen, wie Du Musik befördern möchtest?

Ja, für das Konzept „Baby-Psalm / Baby-Kirchen-Lieder“ in Kirchräumen möchte ich Kolleginnen und Kollegen sowie Gemeinden begeistern. In verschiedenen Kirchen wurde das auch schon mit Erfolg ausprobiert. Darunter ist eine Verbindung von musikalischer Frühförderung, diakonischem Angebot und spirituellem Erleben zu verstehen.

Dazu kommen Eltern mit ihren Babys in unsere Kirchen und singen dort gemeinsam. Das Besondere ist, dass nicht Kinderlieder gesungen werden, sondern unsere klassischen Kirchenlieder. Sie sind ein großer Schatz, denn die Menschen spüren: Sie können in dem sakralen Raum mit diesen Liedern ruhig werden, sich entspannen und die Zeit mit dem Kind genießen sowie im Kontakt mit anderen gemeinsam Gutes erleben.

Was ist Dir als Mensch wichtig?

Eine dialogische Grundhaltung, eine Offenheit und eine hohe Beweglichkeit, diese Aspekte liegen mir besonders am Herzen. Ich finde Kirche ist ein gutes Modell, um Gemeinschaft zu leben. Dabei kommt es vor allem auf unsere Toleranz an, die Menschen nicht vereinnahmen oder gleich zu einem Ziel führen zu wollen. Ich kann mir mehr offene Begegnungen im Bezirk vorstellen.

Du bist auch für Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen in den Gemeinden zuständig. Welche Aufgaben siehst Du hier?

Ich möchte die Kindercharta in unserem Kirchenkreis fort- und festschreiben. Sie besagt: Kinder brauchen Raum und die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Die Augenhöhe herzustellen und die Begeisterung und das Interesse am Blick der Kinder zu orientieren, das gehört für mich in meiner Arbeit zusammen.

In der Fort- und Weiterbildung für die Mitarbeitenden möchte ich Impulse geben, wie die Arbeit leichter bewältigt werden kann: Ein Bewusstsein für das Zeitmanagement und die Resilienz von Mitarbeitenden ist mir wichtig, damit für sie eine gesunde Balance entsteht. Aber auch für den fachlichen Input zu praktischen Themen habe ich viele Ideen.  

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