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Frühjahrssynode 2023

Frühjahrssynode 2023


# Aktuelles
Datum der Veröffentlichung Veröffentlicht am Donnerstag, 30. März 2023, 14:00 Uhr
Frühjahrssynode 2023

Was für ein Auftakt: Der Synodengottesdienst in der Zwölf-Apostel-Kirche wurde von den Jugendlichen Elisa Stabernack, Sandra Vorndamm und Dorian Vogt mitgestaltet, denen Hausherr Burkhard Bornemann mit Kyriengebet, Impuls, Lesung, Predigt und Fürbitten wesentliche Gottesdienstteile überließ. Auf Instagram war danach von einem „Jugendgottesdienst“ die Rede! Außerdem wurden vier Mitarbeitende und zwei Prädikanten im Gottesdienst eingeführt bzw. wieder beauftragt. Bezirksstadtrat Matthias Steuckhardt begrüßte die Synode im Namen der Bezirkspolitik.

Um neue Gesichter ging es zunächst auch auf der Tagung: Neun neue Synodale legten am Freitag das Synodalversprechen ab, und Superintendent Michael Raddatz begrüßte in seinem Bericht die vielen neuen Ehrenamtlichen, die seit der letzten Synode die Arbeit im GKR aufgenommen haben. Im Nachgang zur letzten Synodentagung informierte der Superintendent außerdem darüber, dass die Gespräche mit der Gemeinde Mariendorf und der Landeskirche zur problematischen ikonografischen Ausstattung der Martin-Luther-Gedächtniskirche auf einem guten Weg sind.

Den inhaltlichen Schwerpunkt des ersten Abends bildete die Präventionsarbeit. Nach einem Bericht des Präventionsteams erfuhren die Synodalen in einer kurzen Gruppenarbeit, welche Fragen Präventionsarbeit für Leitungsverantwortliche bedeuten kann. Entsprechend fiel der Beschluss fast einstimmig aus: Die Synode fordert die Gemeinden im Kirchenkreis auf, bis zur Frühjahrssynode 2024 ein Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu erstellen oder sich dem Schutzkonzept des Kirchenkreises anzuschließen.

Einen letzten Akzent setzte Jens Martin Krüger mit einem Impuls zum Thema Jugendgottesdienst. Es bleibt die Frage hängen, was einen guten Jugendgottesdienst ausmacht bzw. ihn definiert. Daran anschließend lässt sich fragen, ob Gottesdienste generell nicht viel wirkungsvoller sind, wenn sie mit Blick auf eine konkrete Zielgruppe geplant werden?

Am zweiten Tag der Synode ging es um ein strategisches Immobilienmanagement für den Kirchenkreis. Gast war heute Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, der als Fachmann hervorhebt, dass ein strategisches Immobilienmanagement Transparenz und Solidarität fördert. Die Strategiegruppe unter der Leitung von Staatssekretär a.D. Klaus Teichert hat Anregungen und Rückmeldungen aus zwei Hearings und zwei vorangegangenen Synoden in das Konzept einfließen lassen. Es sieht ein strategisches Immobilienmanagement auf freiwilliger Basis vor, das nach fünf Jahren evaluiert werden soll. Dazu soll ein eigenständiger Bereich im Kirchlichen Verwaltungsamt (KVA) – Arbeitstitel: Ev. Immobilienwerk – gegründet werden, der mit eigenem Vorstand und den drei Arbeitsbereichen Bau, Verwaltung und Entwicklung die Immobilien der Gemeinden betreut, Sanierungsstaus auflöst und so Immobilien optimal nutzbar macht.

Nach einer lebhaften Diskussion verständigte sich die Synode darauf, dass Projekt weiter voran zu bringen. Im Sommer soll es auf einer Sondersynode mit dem Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf, mit dem Tempelhof-Schöneberg ein Verwaltungsamt teilt, konkret werden. Auf dieser Sondersynode könnte eine Satzung sowie die konkrete organisatorische Aufstellung und Finanzierung des Projektes beschlossen werden.

Nach einem kurzen Ausblick auf die Landessynode wurde zu guter Letzt Doris Hoppen verabschiedet, die viele Jahre Kirchenkreis und Synode aus dem KVA betreut hat und im Sommer in den Ruhestand geht. 

Ein besonderer Dank geht an Vizepräses Tobias Kapp, der große Teile der Tagung souverän allein leitete, sowie an die Mitarbeitenden aus dem Kirchenkreis und der Zwölf-Apostel-Gemeinde, die zum reibungslosen Ablauf der Synodentagung beigetragen haben.