02/07/2024 0 Kommentare
Netzwerk der Religionsgemeinden im Schöneberger Norden verpflichten sich zu grenzenloser Solidarität
Netzwerk der Religionsgemeinden im Schöneberger Norden verpflichten sich zu grenzenloser Solidarität
# Aktuelles
Netzwerk der Religionsgemeinden im Schöneberger Norden verpflichten sich zu grenzenloser Solidarität
Im März 2021 hat sich das "Netzwerk der Religionsgemeinden im Schöneberger Norden und Tiergarten Süd" auf eine gemeinsame Erklärung gegen Rassismus und für Solidarität verständigt. Auf einer Konferenz zu dem Thema, bei der unter anderem zu strukturellem Rassismus, gelebter Weltsicht ohne Rassismus, Gemeinsamkeiten der Religionen und Diversität gearbeitet wurde, wurde folgende Erklärung verabschiedet:
„Mein Gegenüber in seiner selbständigen und grundsätzlichen Andersheit zu bestätigen und zu akzeptieren, eröffnet und verwirklicht in den Beziehungen und Begegnungen miteinander das Prinzip des Menschseins. So denn, wie jede Religion und Spiritualität aus einer einzigartigen Begegnung mit Gott erwachsen ist, so können Menschen aller Religionen einander in Ihrer Andersheit erfahren und bereichern. (Nach einem Impuls von Martin Buber, aus der Schrift „Urdistanz und Beziehung“)
Als Geschöpfe eines Schöpfers sind wir aus Verbundenheit zu unserem Schöpfer verpflichtet alle seine Geschöpfe zu respektieren und wertzuschätzen. Niemand darf als minderwertig angesehen werden. Die Akzeptanz, die wir erleben wollen, sollte sich in jeder menschlichen Begegnung widerspiegeln. Die Überzeugungen eines jeden sind einzigartig und wertvoll. Deshalb können wir von jedem etwas lernen.“
Zu dem Netzwerk gehören die folgenden christlichen, islamischen und Bahai-Religionsgemeinschaften: American Church in Berlin ACB, Anadolu Moscheegemeinde, Bahaii Gemeinde Schöneberg, Evangelisch freikirchliche Lukas Gemeinde, Evangelische Luther, Kirchengemeinde, Evangelische Zwölf Apostel Kirchengemeinde, Gemeinsam für Berlin e.V., Katholische Kirchengemeinde St. Matthias, Semerkand Moscheegemeinde und Syrisch Orthodoxe Kirche von Antiochien.
Im Jahresbericht 2020 der Registerstelle zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle in Tempelhof-Schöneberg spielt der Stadtteil Schöneberg-Nord seit Jahren eine prominente Rolle, so auch 2020. Auffällig ist hier vor allem ein Anstieg rassistisch motivierter Bedrohungen/Beleidigung/Pöbeleien. Auch dem gilt es, diese Erklärung und Haltung entgegenzusetzen.
www.netzwerk-der-religionsgemeinden.de
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