02/07/2024 0 Kommentare
demenzfreundlicher Ostergottesdienst digital
demenzfreundlicher Ostergottesdienst digital
demenzfreundlicher Ostergottesdienst digital
# GZD
Veröffentlicht von Katrin Albroscheit am Mittwoch, 27. März 2024 22:37
© pixabay
demenzfreundlicher Ostergottesdienst digital
Digitale Gottesdienste für Menschen mit Demenz? Das klingt zugegeben erstmal etwas widersprüchlich. Aber vielleicht kann eine genauere Betrachtung überzeugen, dass es gar nicht so abwegig ist. Menschen mit Demenz können oft nur in Begleitung Gottesdienste besuchen und diese Begleitung zu organisieren ist oft aufwendig, manchmal unmöglich. Es kommt auch vor, dass Menschen verängstigt sind, wenn Sie ihre gewohnte Umgebung verlassen und nicht verstehen, wo es hingeht. Viele Menschen leben in Heimen oder Wohngemeinschaften. Das Bedürfnis nach Spritualität oder Religion entsteht häufig erst (wieder) im Alter und Menschen mit Demenz können dieses Bedürfnis manchmal erst wahrnehmen, wenn es ihnen angeboten wird. Die Pflegenden wissen auch oft nicht, dass der Mensch, den sie pflegen, als Kind häufig in der Kirche war und gute Erinnerungen mit den religiösen Ritualen verbindet. Eine kurze Andacht, die verständlich gesprochen Geschichten, in bildreicher Sprache erzählt, können diesem Bedürfnis begegnen. Die Lieder sind bekannt und können mitgesummt oder gesungen werden. Das „Vater Unser“ am Ende der Andacht regt zum Mitsprechen an. Häufig löst es Erstaunen aus, wie berührt manche Zuschauende sind. Die digitalen Andachten kommen zu den Menschen mit Demenz nach Hause oder in die Pflegeeinrichtung. Mit Unterstützung durch die Pflegenden können so immer wenn es passt gemeinsame kleine Gottesdienste gefeiert werden. Sicherlich ersetzen sie keine analogen Zusammenkünfte aber sie können den (Pflege-) Alltag etwas erhellen oder vielleicht auch andere Akzente setzen – ohne großen Aufwand.
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