02/07/2024 0 Kommentare
Bericht von der Kreissynode
Bericht von der Kreissynode
# Aktuelles
Bericht von der Kreissynode
Der Auftakt erfrischte: Im internationalen Gottesdienst zum Beginn der Synode kam die Synodengemeinde zu Gospelmusik von Ingrid Arthur in Schwung. Das zweisprachige Gottesdienst-Konzept der Gemeinde Mariendorf-Süd hat 2023 den chrismon-Gottesdienstpreis gewonnen. Auf der anschließenden Tagung teilte Pfarrerin Marika David ihre Erfahrungen und Tipps in Bezug auf das Format mit der Synode. Mal sehen, wann erste Nachahmer*innen folgen!
Superintendent Michael Raddatz berichtete der Synode von den Neuerungen im Kirchenkreis. Zunächst ordnete er die neue Kirchenmitgliedschaftsstudie der EKD ein, um die Ergebnisse auf die Arbeit im KK TS herunterzubrechen. Er betont, dass wir als Kirche im Wandel sind. Vier Reformmodelle werden dabei vom Kirchenkreis gestaltet: Kirche als Ortsgemeinde, Kirche in der Region, Kirche als Gemeinwesen und kirchliche Orte. Alle Modelle haben ihre Stärken und Schwächen. Sie haben ihre jeweils eigene Ausstrahlungskraft und Berechtigung.
Superintendent Raddatz dankt dabei allen ehrenamtlichen und beruflichen Akteur*innen an den jeweiligen Orten für ihr Engagement.
Darauf folgte von Sven Steinbach, Referent der Superintendentur, der Jahresbericht des Präventionsteams. Während an einigen Stellen die Säulen der Präventionsarbeit wie ein Schutzkonzept, die Kontrolle der erweiterten Führungszeugnisse, die Schulungen aller Mitarbeitenden und die Verständigung auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex schon deutlich Form annehmen, gibt es an anderen Stellen noch Nachholbedarf. Besonders erfreulich ist es, dass die Kirchengemeinden Marienfelde und Lichtenrade in den jeweiligen Gemeindekirchenräten vor wenigen Wochen ihr Schutzkonzept verabschiedet haben.
Der zweite Tagungstag begann mit einem ausführlichen Bericht von der Reise des Partnerschaftskreises nach Mufindi, unserem Partnerkirchenkreis in Tansania, der im Oktober zur Diözese wurde. Die Mitglieder des Partnerschaftskreises berichteten begeistert von der Bischofswahl und der sich anschließenden überwältigenden Freude. Nächstes Jahr feiert die Partnerschaft ihr 50jähriges Bestehen und ein Besuch aus Mufindi in Berlin ist geplant.
Nicht nur für den Besuch beschloss die Synode eine kreiskirchliche Kollekte. Als weitere Zwecke fanden die Tafeln im Ev. Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, das Sommerferienprogramm mit Kindern mit und ohne Fluchterfahrung, das Geistliches Zentrum für Menschen mit Demenz und deren Angehörige, das Jugenddankopfer und die Senior*innenteilhabe die Zustimmung der Synodalen.
Im Anschluss berichteten die Beauftragten für Flucht und Integration, Claudia Eichhorst, für interreligiösen Dialog, Martins Steffen-Eliş, und für Ökumene und Ehrenamt, Michael Volz, von ihrer Arbeit. Allen ist die Betonung auf Vernetzung und Zusammenarbeit zentral, die schon Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann in seinem Grußwort unter dem Stichwort „Zusammenrücken“ beschworen hat.
Danach standen einige Wahlen und Abstimmungen an: In den Verwaltungsrat des Kirchenkreisverbandes Berlin Mitte-West wurden gemäß dem Vorschlag des Kreiskirchenrates Dr. Annette Fugmann-Heesing und Ingrid Klein entsandt. Ihre Stellvertretungen übernehmen Dr. Susanne Schmidt-Morsbach und Carsten Janson.
Auf der kommenden Landessynode wird das Schwerpunktthema „Auf dem Weg zu einer Kirche ohne Rassismus“ lauten. Für die Landessynode mussten auf der Kreissynode Nachwahlen durchgeführt werden. Neue ordentliche Synodale sind Theresa Brückner und Tobias Kapp, als zweite Stellvertretende wurden Marika David und Dr. Johanna Pütz gewählt.
Zu guter Letzt beschloss die Synode den Stellenplan mit einem Umfang von insgesamt 37,15 Ist-Stellen sowie den Haushaltsplan für den Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg für das Rechnungsjahr 2024, der Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 10.836.767 Euro ausweist.
Die nächste Kreissynode findet am 26. und 27. April 2024 statt.
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