Holocaust-Gedenken ist Bildungsarbeit

Holocaust-Gedenken ist Bildungsarbeit

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Holocaust-Gedenken ist Bildungsarbeit

Die Frage steht zunehmend im Raum und wird bei Gedenkveranstaltungen immer häufiger gestellt: Wie können wir die Erinnerung an die Shoah aufrechterhalten, wenn immer weniger Zeitzeug*innen leben, um davon zu berichten? Wie können wir auch für nachfolgende Generationen die Schrecken des Holocausts erfahrbar machen?

Vor dem Hintergrund dieser Frage ist es uns besonders wichtig, heute eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz für Jugendliche und junge Erwachsene ankündigen zu können. Das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz in Polen steht wie kein anderer Ort für die Schrecken des Holocausts. Hier wird erfahrbar, wozu Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz führen können. Dabei reicht es nicht aus, um die Bedeutung dieses Ortes zu wissen. Vor allem das persönliche Erleben ist eine prägende Erfahrung. 

Diese Erfahrung können 14 Jugendliche ab 16 Jahre und junge Erwachsene Im Herbst 2023 machen. Geleitet wird die Fahrt vom erfahrenen Jugendmitarbeiter Sven Steinbach. Er hat bereits mehrfach Fahrten nach Auschwitz durchgeführt und weiß um die Wirkung, die der Ort auf die jungen Menschen entfaltet. 

Detaillierte Informationen zu der Fahrt finden Sie hier.

Der Bildungsarbeit über die Shoah hat sich auch das Projekt „Lebensmelodien Education“ verschrieben. Lebensmelodien sind Melodien, die zwischen 1933 und 1945, in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung entstanden sind. Die jüdischen Melodien wurden aus weltweiten Archiven sowie dem persönlichen Besitz von Überlebenden und Musikforscher*innen rekonstruiert. Besonders eindrücklich werden die „Lebensmelodien“ durch die begleitenden Texte. Sie verknüpfen die Werke mit den Personen, die diese Musik in der Zeit von 1933 bis 1945 komponiert, gesungen und musiziert haben, und machen so Einzelschicksale erfahrbar.

Mit dem Projekt „Lebensmelodien Education“ werden die erfolgreichen Konzerte aus Konzertsälen, Kirchen und Synagogen herausgetragen und in Schulen und Kitas, etc. gebracht. Die Kinder und Jugendlichen lernen dabei – ebenso wie die Konzertbesuchenden – nicht nur die Lebensmelodien kennen, sondern auch die Geschichten, die hinter den Melodien stehen. Mit der intensiven Beschäftigung mit Musik und Geschichte wird beides verinnerlicht und so in die nächste Generation weitergetragen.

Weitere Informationen zu „Lebensmelodien Education“

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